Hasard in Mittelland

In Mitteland waren Spritzen gegen die Pandemie nicht gewünscht.

Vollkommen verantwortungslose Politik in der schlimmsten Pandemie aller Zeiten

Ein neuartiges Virus bricht aus. Es befällt die Atemwege. Die Nachrichten dazu werden in Mittelland vernommen. Dort gibt es kritische Journalisten, die sehen ihre Aufgabe darin, alles in Frage zu stellen, was die Regierung entscheidet. In der Presse werden Fragen nach einer angemessenen Reaktion gestellt.

Regierung und Behörden in Mittelland reagieren nicht auf die neue Bedrohung. Sie sind gesetzlich verpflichtet, Medienvertretern Antworten zu geben und tun dies, doch dabei bleibt es im Wesentlichen auch.

Völlig verantwortungslos wird der Einsatz von Spritzen gegen die Pandemie abgelehnt, obwohl die doch der einzige Ausweg aus der Pandemie sind. Die völlig verantwortungslosen Regierungs- und Behördenvertreter behaupten, mit Impfungen könne man der Pandemie immer nur erfolglos hinterher rennen. Wenn man das Virus nicht selbst geplant produziere, was ein Verbrechen wäre, könne man einen Impfstoff erst entwickeln, wenn das Virus bereits einen gewissen Grad der Verbreitung erreicht habe, denn man müsse es kennen. Ehe der Impfstoff oder etwas ähnliches entwickelt, produziert, verabreicht und die Immunreaktion aktiviert habe, sei es längst mutiert und dadurch der Wirkung der Injektionen entzogen. So die Argumentation der Behördenvertreter Mittellands auf die Presse-Anfragen.

Auch auf weitere Maßnahmen, sonst weltweit üblich, wurde verzichtet. Mit folgender Argumentation: Verbote, Räume zu betreten, Masken und das Untersagen sozialer Kontakte wie auch von staatlichen Ausgleichszahlungen abhängig zu sein würde Menschen psychisch so schädigen, dass ihr Immunsystem leide. Den vielleicht selteneren Infektionen stünden dadurch schwerere Verläufe bei den dann doch Infizierten gegenüber.

Die Erregerlast in geschlossenen Räumen versuchten die Behörden in Mittelland zu verringern, in dem sie die Bestrahlung der Luft mit hartem UV-Licht förderten. Die Luft wurde dazu durch blickgeschützte Rohre geblasen. Dabei wäre es doch viel wirksamer gewesen, die Nutzung der Räume ganz zu verbieten oder zumindest Maskentragen zu fordern.

In Mittelland meinte die Regierung, man setze auf Medikamente statt Injektionen, um die Kranken zu behandeln und die Gesunden in Ruhe zu lassen. Eine vollkommen andere Herangehensweise als im Rest der Welt, wo klar war, dass es keine geeigneten Medikamente gibt und ja deshalb die neuartigen Injektionsstoffe sehr schnell eine vorläufige Zulassung bekamen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Doch die Behörden und Fachleute in Mittelland wussten die Errungenschaften der Wissenschaft nicht zu schätzen. Im Gegenteil. Es wurde behauptet, der Aufwand und der Eingriff in die Privatsphäre wäre zu groß, denn man müsste ja vor der Entscheidung über Injektionen überprüfen, ob weder die Entscheidungsträger noch mit ihnen verbundene Personen im Vorfeld Aktien der Hersteller erworben haben, denn das gäbe einen Interessenkonflikt, weil ja auch in Gesunde injiziert werden müsste und infolge der großen Anzahl Milliarden an Profit locken würden. In ihren Erklärungen zum Verzicht auf Vorbeugung durch Spritzen unterstellten also die Behörden von Mittelland in ganz bösartiger Weise unlautere Absichten allen, die für eine Verpflichtung zu den Injektionen waren.

Sie verwiesen sogar auf so wirkungslose Maßnahmen wie Kampagnen gegen Bewegungsmangel, die Erhöhung des Vitamin-D-Spiegels und Behandlungen mit Kurkuma und Xylitol auch schon im Vorfeld der Erkrankung. Diese Mittel seien billiger als mRNA-Spritzen und hätten weniger unerwünschte Nebenwirkungen, wurde behauptet. Da war offenbar der Geiz wichtiger als die Gesundheit der Menschen.

Auch um das Eindämmen der Verbreitung kümmerten sich die Behörden nicht. Völlig verantwortungslos war hier das Argument, Steuermittel und Krankenkassenbeiträge zu sparen. So gab es in Mittelland weder Schnelltests noch PCR-Tests, die in anderen Ländern als der Goldstandard zur Infektionsfeststellung galten. Um falsch positive und falsch negative Testergebnisse zu vermeiden, hätte man erst für alle Labore den Test standardisieren und ob der Standard eingehalten wird auch noch in kurzen Zeitabständen kontrollieren müssen, so die Argumentation gegen das Verfahren. Das wiederum war den Behörden von Mittelland zu teuer und zu aufwendig. Stattdessen riskierten sie lieber viele unerkannte Infektionen.

Deshalb konnte sich das Virus in Mittelland ungehindert ausbreiten. Um die Erkrankten adäquat behandeln und Überlastungen der Krankenhäuser vermeiden zu können, griff die Regierung Mittellands aber dann doch tief in die Taschen. Sie verstaatlichte Krankenhäuser und vervielfachte die Einkommen des Personals. Viele Pflegekräfte kehrten angeblich deshalb in ihren erlernten Beruf zurück. Dabei wäre es doch viel billiger gewesen, die Erkrankungen durch die neuartigen mRNA-Injektionen zu vermeiden.

Zusammenfassend kann man sagen: Die mRNA-Impfungen hätten verhindert, dass die Menschen überhaupt erkranken. Sie hätten verhindert, dass die Erkrankung weiter gegeben wird. Und sie haben praktisch keine Nebenwirkungen. So zumindest der Sachstand kurz vor Beginn des Einsatzes im Rest der Welt im Jahr 2020. Aber die Regierung von Mittelland erkannte diese Vorteile nicht.

So hätte das Land zu einem dauerhaften Infektionsherd für die ganze Welt werden können und wäre schuld am ewigen Fortbestand der Pandemie gewesen. Doch dazu kam es nicht, denn es fand nahezu kein Austausch mit dem Rest der Welt mehr statt. Niemand versuchte, nach Mittelland einzureisen, da alle befürchteten, dort liegen Leichen auf den Straßen. Die Einwohner Mittellandes, soweit sie überlebten, wollten das Land nicht verlassen, da sie fürchteten, infolge eines falsch positiven PCR-Tests nach dem Verlassen der eigenen Landesgrenzen in eine lange Quarantäne gezwungen zu werden.

Ein schreckliches Land. Eine verantwortungslose Regierung. Ein Glück, dass es Mittelland nicht gibt.

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